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Recordist


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Veröffentlicht 19.09.2016, 14:18 - 000 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13393]
Hallo

Wir möchten Tonaufnahmen von Baumfällarbeiten und das Fallen lassen und Aufprallen von Baumstämmen aus größerer Höhe machen. Da wir nur den Sound von dem Aufprall brauchen, müssen die anderen Umgebungsgeräusche auf ein Minimum reduziert werden.

Daher meine Frage: Gibt es die Möglichkeit Baumstämme hoch zu heben und diese fallen zu lassen ohne den Motor des Kranes laufen zu lassen? Im Normalfall sind die Kranhaken ja gesichert, damit die Last nicht unkontrolliert herunterfällt. Gibt es einen Haken mit Ausklink'-Technik oder kommt eher ein Teleskopstapler mit Gabel in Frage, der die Gabel dann nach vorne kippt, so dass die Stämme herunter rollen und zu Boden fallen können?

Vielen Dank schon mal im voraus für alle Tipps und Informationen.


Der Beitrag wurde am 19.09.2016 um 14:19 Uhr von Recordist editiert.
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TDKv
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Veröffentlicht 19.09.2016, 16:32 - 001 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13394]
Hallo Recordist,


Zitat:
Daher meine Frage: Gibt es die Möglichkeit Baumstämme hoch zu heben und diese fallen zu lassen ohne den Motor des Kranes laufen zu lassen?

Nein, geht nicht mit einem Kran. Das würde nicht nur den Baum, sondern u. U. auch den Kran fällen. Durch den plötzlichen Lastabriss würde der Ausleger im schlimmsten Fall nach hinten schlagen und den Kran umwerfen.
___

Carsten Thevessen

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Recordist


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Veröffentlicht 19.09.2016, 16:42 - 002 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13395]
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das hatte ich natürlich nicht bedacht mit dem Lastabriss. Dann gibt es diese Problematik bestimmt auch mit einem Teleskopstapler oder?
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TDKv
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Veröffentlicht 19.09.2016, 16:51 - 003 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13396]
Eine Teleskopstapler würde nach meiner Einschätzung sogar noch eher kippen. Bei diesen Maschinen geht es ja um das präzise und gesteuerte plazieren von Lasten.
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Carsten Thevessen

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Hebelmann


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Veröffentlicht 20.09.2016, 14:23 - 004 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13397]
Machen kann man vieles *zwinker* Die Frage ist aber, was genau soll erreicht werden? Was ist unter grosser Höhe zu verstehen? Denn das ist bei Baumfällarbeiten ja nun nicht wirklich. Ausserdem fallen dabei nicht unbedingt und nur Stämme. Und überhaupt, über was für Dimensionen reden wir?

Telestapler scheidet nahezu aus weil schnell zu schwach. Mit einem Kran ausklinken ist in erster Linie eine Frage der Krangrösse im Verhältnis zu dem was *ausgeklinkt* werden soll.

Das Problem mit Filmleuten ist einfach, dass sie nicht wirklich vermitteln können was sie brauchen oder haben wollen. Es auch schwierig ist, zu vermitteln was machbar ist bzw wie man alternativ vorgehen kann.

Geht es um das Geräusch eines fallenden Baumes, so ist das durchaus möglich. Viel einfacher aber bei ganz normalen Fällarbeiten im Wald machbar. Denn ein einzelner Baum macht nicht wirklich viel Geräusch wenn er auftrifft. Bisschen Knirsch und Knack nur. Dann schon besser wenn er in einen anderen hereinfällt.
Soll es Baumstammgepolter sein, dann lässt man lieber eine Ladung Stämme einen Hang hinabrollen.

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Recordist


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Veröffentlicht 20.09.2016, 16:31 - 005 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13398]
Ok, ich verstehe. Dann versuche ich mal etwas konkretere Vorstellung zu vermitteln.

Die Aufnahme von den Baumfällungen sollen zusammen mit einem Forstbetrieb gemacht werden. Allerdings steht noch nicht fest, bei welcher Fällung wir dabei sein können und welche Bäume gefällt werden. Ich versuche aktuell bei privaten Waldbesitzern etwas zu organisieren.

Am besten wären dicke Stämme mit mindestens 40cm Durchmesser. Also massives Holz. Die Länge ist nicht so wichtig. Hier würde ich erst ein mal von 10-15m ausgehen. Alles anderes würde das Fallen lassen nur zu sehr erschweren. Das heißt, leider weiß ich aktuell noch nicht genau wie schwer und wie groß die Stämme werden. Ich bin da auch flexibel was die Größe und alles andere angeht. Wenn es im Endeffekt nur mit kleineren Tannen klappen sollte, dann ist das auch in Ordnung.

Was die Fallhöhe betrifft, richte ich mich nach den Meinungen der Facharbeiter und Profis. Mit einer Höhe von 10-20m wäre ich schon zufrieden. Natürlich lautet die Devise, je höher und größer, desto besser, aber an erster Stelle steht die Sicherheit, danach kommt die Schnelligkeit mit der man so ein Vorhaben durchziehen kann. Der Aufprall eines Stammes aus 10 oder 15m Höhe und ob er 5 oder 15m lang ist, wird sich auch nicht so gravierend unterscheiden denke ich. Lieber kann man das ganze ein paar mal mehr in kleineren Dimensionen aufnehmen, als das man es übertreibt und es Ewigkeiten dauert.

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist, dass die Stämme auf alte Holzkisten/Paletten/Stämme fallen sollen. Damit man nicht nur den stumpfen Aufprall hat. Der klingt ja ziemlich langweilig. Das Rollen von Stämmen brauchen wir erst ein mal nicht. Geplant sind aber noch weitere Aufnahmen wie größere und kleinere Äste abbrechen.

Gerne höre ich eure Meinungen zu meinen Einschätzungen und Vorstellungen.

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Hebelmann


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Veröffentlicht 20.09.2016, 22:05 - 006 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13399]
Gewicht:
Volumen x Dichte
pi x (rxr) x h

Dichte Holz: 0,6 bis 0,9 (je nach Holzart und Feuchtegehalt)

Macht bei den Maßen sowas bei 1-1,5to wenn man nur den Stamm nimmt.
Das aus der Höhe macht ziemlich Bumms und Schepper. Einfach mal kurz überschlägig die Aufschlagenergie nachrechnen. Das nun auch noch auf Ablenkungsgegenstände fallen lassen macht den Stamm, meine Meinung, unberechenbar. So weit weg kann man den kaum noch mit vertretbarem Aufwand halten.

Mit dem was ich jetzt hier dazu lese gehört das in die Rubrik Schnapsidee.

Ohne Grund aber wohl nicht die Gedanken. Also mal andersherum drangegangen: Um was geht es bei dem Geräusch? Was soll damit dargestellt werden?

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Recordist


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Veröffentlicht 21.09.2016, 09:53 - 007 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13400]
Das ganze ist eine Kundenanfrage. Um was es genau dabei geht darf ich nicht sagen. Es sind auf jeden Fall echte Aufnahmen gewünscht und keine nachgeahmten. Deswegen versuche ich herauszufinden inwiefern das ganze realisierbar ist. Sagen wir mal wir verringern die Fallhöhe auf 5m und die Länge auf 5m, dann bin ich mir sicher, ist das ganze machbar. Ich habe bereits Aufnahmen mit einem Schrottbagger gemacht. Dieser hat Autos auf Autos fallen lassen und Stahlträger mit einem Gewicht von mehr als einer Tonne fallen lassen. Also denke ich mir, dass es auch möglich sein muss, das ganze mit Holz zu machen.
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Vogel


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Veröffentlicht 21.09.2016, 19:22 - 008 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13401]
Nun, neben Krauss Maffei in München Allach wurden viele Jahre lang Autos mittels Telekran (ca. 40 to) für Versuche angehoben und aus definierte Höhe ausgeklinkt..

So ein PKW dürfte vom Gewicht her in etwa mit einem Baum in der genannten Größenordung vergleichbar sein. Lastabriss ist bei großzügig gewähltem Kran sicher kein Thema..

Andreas

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Recordist


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Veröffentlicht 22.09.2016, 11:24 - 009 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13402]

Zitat:
Vogel postete
Nun, neben Krauss Maffei in München Allach wurden viele Jahre lang Autos mittels Telekran (ca. 40 to) für Versuche angehoben und aus definierte Höhe ausgeklinkt.

Welche Firma das genau war, wissen Sie nicht? Habe mal bei Googlemaps geguckt und dort ein paar Firmen neben dran gefunden. Da würde ich gerne mal anrufen und ein paar Informationen einholen. Es kann nämlich gut sein, dass wir in der Nähe von München die Aufnahmen machen werden.

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Hebelmann


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Veröffentlicht 22.09.2016, 21:48 - 010 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13403]
Wie Vogel auch, sehe ich das Problem ja nicht im Gewicht oder der Fallhöhe sondern im Moment der Landung. Da wird ein Baum oder Stamm schnell zum Geschoss. Noch dazu wenn der in solch Zeugs landet.
Überlege die ganze Zeit was für eine Art Geräusch da herauskommen soll. Mit einem nacktem Stamm voraussichtlich kaum mehr als ein *plong* wenn der Untergrund hart genug ist. Wenn weicher Untergrund, der den Stamm nicht springen lässt, wird kaum was zu hören sein. Vielleicht aber zu sehen: Ein Zahnstocher im Boden.
Zwischen Baumstamm und Auto ist ein gewaltiger Unterschied. Ein Baumstamm hat keine Knutschzone, keinen Deformierungsbereich. Von daher ist das recht Problemlos. Ausklinkmechanismen könnte zum Beispiel die Verkehrswacht haben. Die führen oder haben vorgeführt ja imer mal so was vor. Sich dafür was zu überlegen ist allerdings nicht so schwierig, denke ich mal. Angelehnt an die Mimik wie man Betonstützen stellt, den Stamm schräg durchbohrt, Welle durch, leichtgängige Sicherung dran und die per Seil betätigen. Fällt mir als erstes so ein.

Hier wird es aber wohl eher um das Geräusch von berstendem Holz gehen. Da kann man sich wohl nur paar Bäume suchen wo einer durch ein bzw auf ein paar andere fällt. Diesen einen weit genug anschneiden und dann per (Hydraulik-) Hebern fallen lassen.

Letztlich wird, wenn es denn Kran sein soll, sich einen entsprechenden Betrieb zu suchen und dem die Karten auf den Tisch legen. Wenn man Glück hat, hat der Ideen. Auf alle Fälle aber erfährt man ob von Betreiberseite mitgespielt wird. Wird nämlich nicht unbedingt jeder. Machbare Ideen könnten auch durchaus von Seiten der Holzfällerleute kommen. Die wissen ja welche Geräusche wann sind.

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Vogel


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Veröffentlicht 25.09.2016, 17:28 - 011 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13404]
Hebelmann, das Problem an sich ist geklärt, ich hoffe der Fragende weiht uns
nach erfolgreicher Durchführung durchaus gern ein...

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Recordist


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Veröffentlicht 27.09.2016, 11:48 - 012 - in "Kran mit spezieller Ausklink'-Technik gesucht für Tonaufnahmen" - [13409]
Ich bin mittlerweile bei der Planung mit den Dimensionen um einiges zurück gegangen. Das ganze würde den Kostenrahmen doch etwas sprengen. Eine Firma war bereit, mehrere Baumstämme mit ca. 4-5 Festmeter aus einer Höhe von ca. 20m fallen zu lassen. Das ganze sei mit einem geeigneten Sicherheitskonzept deren Meinung nach ohne Probleme zu realisieren. Nur eben mit hohem Aufwand und dementsprechend hohen Kosten verbunden.

Sobald die Aktion durchgeführt wurde, lass ich es auch wissen.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe.

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