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DUDU


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Veröffentlicht 10.02.2016, 19:37 - 1450 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12780]
Stimmt. Oder andere defekte. Da muß nur eine Ölleitung undicht sein und Öl auf den AGL tropfen.
___

DUDU macht das schon!


Der Beitrag wurde am 10.02.2016 um 19:38 Uhr von DUDU editiert.
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Kranfahrer-Meik
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Veröffentlicht 11.02.2016, 17:46 - 1451 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12787]
Nach dem schweren Zugunfall bei Bad Aibling:
Spezialkräne zur Bergung der verkeilten Waggons im Einsatz .


http://www.nonstopnews.de/meldung/22198
___

Gruss

Kranfahrer-Meik
(...in der RUHE liegt die KRAFT!!)
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Veröffentlicht 13.02.2016, 13:33 - 1452 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12791]

Zitat:
Kranfahrer-Meik postete
Nach dem schweren Zugunfall bei Bad Aibling:
Spezialkräne zur Bergung der verkeilten Waggons im Einsatz .


http://www.nonstopnews.de/meldung/22198

Und das ist der Kran :


http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/118426/Fulda_-_Deutsche_Bahn_AG_-_Notfallkran_KRC_1200/photo/307913

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DUDU


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Veröffentlicht 13.02.2016, 15:57 - 1453 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12793]
Ein Gleiskran von der Firma Kirow aus Leibzig
___

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cranedriver30


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Veröffentlicht 21.02.2016, 21:06 - 1454 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12825]
Hi DUDU Leipzig hat doch nichts mit Deinen Leib zu tun.
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Veröffentlicht 21.02.2016, 22:13 - 1455 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12826]

Zitat:
cranedriver30 postete
Hi DUDU Leipzig hat doch nichts mit Deinen Leib zu tun.

Wenn schon KLUGSCHEISSEN, dann auch RICTIG.

Wenn du dich über jeden Tippfehler aufregen willst...

"mit Deinen Leib zu tun.?" deinem!


Der Beitrag wurde am 21.02.2016 um 22:15 Uhr von Kranfahrerin-2015 editiert.
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Veröffentlicht 09.03.2016, 14:57 - 1456 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12903]
Fünfachser umgekippt:

Huch, da fällt er...



http://www.vertikal.net/de/news/artikel/25041/



Kran in Schieflage: 60-Tonner auf Baustelle in Gustavsburg umgekippt


http://www.main-spitze.de/lokales/ginsheim-gustavsburg/kran-in-schieflage-60-tonner-auf-baustelle-in-gustavsburg-umgekippt_16709032.htm




Wen wundert es beim betrachten der Fotos?
___

Gruss

Kranfahrer-Meik
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Der Beitrag wurde am 09.03.2016 um 22:53 Uhr von Kranfahrer-Meik editiert.
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Veröffentlicht 12.03.2016, 12:13 - 1457 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12913]

Zitat:
Kranfahrer-Meik postete
Fünfachser umgekippt:

Huch, da fällt er...

http://www.vertikal.net/de/news/artikel/25041/

Kran in Schieflage: 60-Tonner auf Baustelle in Gustavsburg umgekippt

http://www.main-spitze.de/lokales/ginsheim-gustavsburg/kran-in-schieflage-60-tonner-auf-baustelle-in-gustavsburg-umgekippt_16709032.htm

Wen wundert es beim betrachten der Fotos?

Fortsetzung:

Die Fachpresse macht sich nun auch Gedanken zu diesem Kranunfall.

Umfaller des Tages

Warum hatte der Kran die
Stützen nicht draußen?

http://www.bild.de/news/leserreporter/leserreporter/silo-legt-kran-um-44853558.bild.html
************************************************************************************************************************

Fahrer unter Alkohol

Riesen-Kran kippt
auf Elektromarkt

http://www.bild.de/news/leserreporter/leserreporter/riesen-kran-kippt-auf-elektromarkt-41895218.bild.html
************************************************************************************************************************

Autokran macht Brummi und BMW platt!.

http://www.bild.de/news/leserreporter/autokran/autokran-faellt-auf-auto-30404450.bild.html
___

Gruss

Kranfahrer-Meik
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Der Beitrag wurde am 12.03.2016 um 12:31 Uhr von Kranfahrer-Meik editiert.
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Spot


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Veröffentlicht 12.03.2016, 18:09 - 1458 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12914]
Ich würde mal sagen, der Kollege hat vergessen die Stützen voll zu verbolzen. Und dann ist kla, daß diese dann rein rutschen können.
___

Lass das mal den Pappa machen

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Veröffentlicht 12.03.2016, 21:49 - 1459 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12916]

Zitat:
Spot postete
Ich würde mal sagen, der Kollege hat vergessen die Stützen voll zu verbolzen. Und dann ist kla, daß diese dann rein rutschen können.

Bei Terex werden schon lange nicht mehr die Stützen verbolzt.

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Spot


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Veröffentlicht 12.03.2016, 23:06 - 1460 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12917]
Schade das der Kran con Sch..... kein Terex sondern ein Faun war. Und die Stützholme nicht mher vebolzen zu können ist ein massiver Konstruktionsfehler. Es hat schon seinen Sinn Stützholme zu verbolzen, da diese sich auch in ungünstigen Lagen durch das Arbeiten im Kran alleine reinschieben können!
___

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Veröffentlicht 13.03.2016, 08:32 - 1461 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12919]

Zitat:
Spot postete
Schade das der Kran con Sch..... kein Terex sondern ein Faun war. Und die Stützholme nicht mher vebolzen zu können ist ein massiver Konstruktionsfehler. Es hat schon seinen Sinn Stützholme zu verbolzen, da diese sich auch in ungünstigen Lagen durch das Arbeiten im Kran alleine reinschieben können!

Tadano hat meines achtes auch keine Bolzen mehr. Hatte ich mal bei einem Geländekran gesehen, der Grove Geländekran hatte auch keine Bolzen. Da muss ich dir Recht geben. Kommt zwar bei meinem Challenger nicht häufig vor, aber sobald die Stützen sich ein Stück eingefahren haben, kommt eine Fehlermeldung, dass die Stützbasis nicht mehr stimmt.

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Spot


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Veröffentlicht 13.03.2016, 12:01 - 1462 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12920]
Also Faun hat nach wie vor Bolzen. Geländekrane sind da eine ganz andere Liga als normale AT Krane. Das beim Chalenger eine Fehlermeldung kommt, kann ich mir zwar
vorstellen, allerdings kannst du bestimmt weiter arbeiten. Genauso ist es bei der bestussten Variobase von Liebherr. Aber selbst Ehingen setzt bei der Geschichte immer
noch auf Sicherungsbolzen. Ich habe es schon oft erlebt, daß ich nach dem Arbeiten meine Bolzen nicht mehr raus bekomme ohne daß ich die Stützen voll entlaste und
wieder ein kleines Stück ausfahre.
Da werden die Hersteller auch wieder nachbessern. Wäre ja nicht das erstemal.
___

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Veröffentlicht 13.03.2016, 13:41 - 1463 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12921]

Zitat:
Kranfahrer postete

Zitat:
Spot postete
Schade das der Kran con Sch..... kein Terex sondern ein Faun war. Und die Stützholme nicht mher vebolzen zu können ist ein massiver Konstruktionsfehler. Es hat schon seinen Sinn Stützholme zu verbolzen, da diese sich auch in ungünstigen Lagen durch das Arbeiten im Kran alleine reinschieben können!

Tadano hat meines achtes auch keine Bolzen mehr. Hatte ich mal bei einem Geländekran gesehen, der Grove Geländekran hatte auch keine Bolzen. Da muss ich dir Recht geben. Kommt zwar bei meinem Challenger nicht häufig vor, aber sobald die Stützen sich ein Stück eingefahren haben, kommt eine Fehlermeldung, dass die Stützbasis nicht mehr stimmt.

Ist doch schön, wenn beim Umfallen die Schiebeholme ohne Verbolzung einfahren können, und wenigstens eine Fehlermeldung erscheint.
So weiss man wenigstens. weshalb der Kran umgefallen ist.


Der Beitrag wurde am 13.03.2016 um 16:11 Uhr von Kranfahrerin-2015 editiert.
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Veröffentlicht 13.03.2016, 13:46 - 1464 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12922]
lol, sehe ich auch so Daumen hoch.
___

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Veröffentlicht 13.03.2016, 14:49 - 1465 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12923]
Also ich erlebe das oft, wenn ich mit dem Kran richtig arbeite, meine Bolzen auch kaum beim Abbau raus bekomme. Besonders wenn ich über die starke Seite vom Kran
arbeite. Aber die wenigsten wissen ja leider wo der Kran am stärksten ist und wo am schwächsten.
Und wie Kranfahrerin das schon so schön geschrieben hat, wenn der Kran liegt, eye ich hab da die Fehlermeldung, daß die Stützholme reingerutscht sind, ist glaub ich
auch etwas zu spät.
Ein RT Kran kann eine deutlich stärkere Aufbauhydraulik bekommen, als ein AT Kran, wo man besonders auf die Achslasten und somit auf das Gesammtgewicht achten muß.
Das Problem gibt es nicht beim RT Kran wo man mit dickeren Hydraulikzylindern in den Holmen und besseren Steuerblöcken/ Speerventile
verbauen kann.
___

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Der Beitrag wurde am 15.04.2016 um 00:05 Uhr von DUDU editiert.
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Veröffentlicht 13.03.2016, 14:56 - 1466 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12924]

Zitat:
Spot postete
lol, sehe ich auch so Daumen hoch.

Offensichtlich sprengt es bei diesen Kranherstellern das BUDGET 4-Löcher zu bohren, und vier Bolzen mit zu liefern?
Unfallverhütungsvorschriften nein Danke?


Der Beitrag wurde am 13.03.2016 um 15:31 Uhr von Kranfahrerin-2015 editiert.
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Veröffentlicht 13.03.2016, 15:31 - 1467 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12925]
Stimmt. Aber ich denke nicht, daß es um das Buget geht, sondern eher darum, weil man sehr innovativ sein will, und einige Kunden sich das so wünschen.
Hauptsache die LMB sagt bescheid, daß das Stützquadrat nicht mehr stimmt. Bei Grove hat man früher auch in einigen Serien den Bolzen für die Drehbüne eingespart.
Das hat nicht lange gedauert bis die Kranfahrer hier sich andauernd darüber beschwert haben und man hat den Bolzen wieder eingeführt.
Und so wird das auch bei den anderen Herstellern wie Terex sein. Ich selber finde ein variables Stützquadrat interessant. Aber bitte mit festen Punkten wo ich den
Holm verbolzen kann! Denn was nutzt eine Fehlermeldung, wenn ich was sehr schweres hebe und dann sich während dieses Hubes der Holm verschiebt?
Mit Bolzen passiert das nicht. Hier müssen die Hersteller sich an die UVV und die Norm halten, die das ganz klar regelt.
___

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Veröffentlicht 13.03.2016, 23:49 - 1468 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12926]
Der Challenger ist ein einziger Fehler auf 3 Achsen. Derzeit fahre ich das Leihgerät, fünf Mal war der Kundendienst vor Ort, weil ich eigenständig nichts mehr machen konnte.

Hat auch ein Vorteil, dass man keine Bolzen mehr stecken muss, sollte der Kran mal umkippen, braucht man keine Leiter zum Aussteigen. Nachteil natürlich, das die Kabine eher zerdrückt werden kann.

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Veröffentlicht 15.03.2016, 11:35 - 1469 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [12930]
Naja, seitdem an den alten Kranen nicht mehr Demag steht und Terex versucht neue Krane zu entwickeln, kommt leider nicht mehr viel gutes bei raus. Man siehe
Challanger und Explorer.
Und leider ist es auch nichts neues, daß Terex im Service massiv abbaut. Wie die zum Teufel die Baumusterabnahme gem. Norm hin bekommen haben ist mir ein echtes Rätzel.
Ein Kran ohne Sicherungsbolzen in den Stützholmen ist meiner ansicht nach eine tickende Zeitbombe und kann nur Ingenieuren einfallen, die vom wirklichen Arbeiten mit einem
Kran keine Ahnung haben!
___

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Veröffentlicht 05.04.2016, 20:40 - 1470 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [13113]
Das sind die Folgen von einem Unfall:

Tödlicher Arbeitsunfall In Osnabrück, Kran-Bremse defekt – Staatsanwaltschaft erhebt Anklage!!!!

Der angeklagte Geschäftsführer und der Kranführer sollen von den Mängeln am Kran gewusst haben. Bei dem Unfall war ein Arbeiter von einem Betonkübel tödlich verletzt worden.


http://www.nwzonline.de/blaulicht/kran-bremse-defekt-staatsanwaltschaft-erhebt-anklage_a_6,1,1926102023.html

Da kann man mal sehen, wo die Verantwortung liegt und wer Dran ist, wenn etwas passiert.
(Spekulations Mod an: !!!!!!!!!)
Ich denke der Geschäftsführer war schon informiert und hat warscheinlich gesagt, Reperatur kann warten der Bau muß fertig werden.
(Spekulations Mod aus!!!!!)
Mir kann keiner sagen, daß der Geschäftsführer nicht informiert war. Denn das machen die Poliere alle sofort wenn etwas kaputt geht. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen,
denn bei soetwas wollen die Poliere auch schnell ihre Verantwortung und Probleme weiter schieben. Ich kenne keinen einzigen Polier, der solche Dinge für sich behält!
___

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Der Beitrag wurde am 05.04.2016 um 20:47 Uhr von DUDU editiert.
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Kranfahrer-Meik
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Veröffentlicht 06.04.2016, 00:24 - 1471 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [13118]

Zitat:
DUDU postete
Das sind die Folgen von einem Unfall:

Tödlicher Arbeitsunfall In Osnabrück, Kran-Bremse defekt – Staatsanwaltschaft erhebt Anklage!!!!

Der angeklagte Geschäftsführer und der Kranführer sollen von den Mängeln am Kran gewusst haben. Bei dem Unfall war ein Arbeiter von einem Betonkübel tödlich verletzt worden.


http://www.nwzonline.de/blaulicht/kran-bremse-defekt-staatsanwaltschaft-erhebt-anklage_a_6,1,1926102023.html

Da kann man mal sehen, wo die Verantwortung liegt und wer Dran ist, wenn etwas passiert.
(Spekulations Mod an: !!!!!!!!!)
Ich denke der Geschäftsführer war schon informiert und hat warscheinlich gesagt, Reperatur kann warten der Bau muß fertig werden.
(Spekulations Mod aus!!!!!)
Mir kann keiner sagen, daß der Geschäftsführer nicht informiert war. Denn das machen die Poliere alle sofort wenn etwas kaputt geht. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen,
denn bei soetwas wollen die Poliere auch schnell ihre Verantwortung und Probleme weiter schieben. Ich kenne keinen einzigen Polier, der solche Dinge für sich behält!

Dann können wir ja mal gespannt sein, ob einer der Verantwortlichen mal zu einer Haftstrafe verurteilt wird?
___

Gruss

Kranfahrer-Meik
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DUDU


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Veröffentlicht 06.04.2016, 16:23 - 1472 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [13120]

Zitat:
Kranfahrer-Meik postete
Dann können wir ja mal gespannt sein, ob einer der Verantwortlichen mal zu einer Haftstrafe verurteilt wird?

Klar bin ich da gespannt. Den Kranfahrer trifft hier meiner Ansicht nach die Hauptschuld. Er hätte ganz klar zum Polier "Nein, ich fahre mit dem Kran keinen Meter bis der Schaden wieder heile ist. Wenn du den Kran in bewegung sehen willst, dann fahr selber!" sagen müssen.
___

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Hebelmann


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Veröffentlicht 10.04.2016, 14:36 - 1473 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [13142]
Auch wenn dieser Thread schon eine Weile läuft, stell ich mir die Eingangsfrage schon noch länger. Sicher tragen die Medien mittlerweile einen grossen Teil bei. Man erfährt mehr und schneller. Noch nicht gefallen weiss es schon alle Welt. Wird wohl auch mit eine Rolle spielen.

Keine Ahnung ob die folgenden Gedanken nicht vielleicht in späteren Analysen im Thread auftauchen. Bei Seite 15 habe ich aufgegeben weil jede Menge „ich weiss wo wieder einer fiel“ und wenig was zur Eingangsfrage passte. Nur am Schlüssel drehen und unfähiger Dispo liegt es, meine ich, nicht. Obwohl ganz sicher auch nicht unschuldig.

Schauen wir uns doch mal die heutigen, wie ich finde, halbfertigen Versuchsmodelle an. Da wird rausgekitzelt was nur rauszuholen geht. Hauptsache man hat (als Hersteller) irgendwie einen Tuck besser als die anderen. Schneller, höher, weiter, stärker. Heraus kommt ein Schaukelstuhl, der sich immer noch dem ollen Archimedes mit seinem Hebelgesetz beugen muss. Nur hatte Archimedes keinen Kommbschuddär, der 123 Stellen nach dem Komma gerechnet hat und sonstwie aufwändige Rechenmodelle mit Bravour bewältigt. Nicht einfach was berechnen, Sicherheit drauf, weiter und am Ende nochmal Sicherheit drauf. So ein Kombschuddär ist ein echter Fortschritt und Gewinn. Allerdings nur dann, wenn das mathematische Modell wirklich alles realistisch erfasst. Aus meiner Sicht kann das nicht der Fall sein. Denn ein Kran der bricht bevor er fällt ist schlicht und ergreifend ein einziger Konstruktionsfehler. Denn einen Bruch bemerkt der beste Fahrer nicht. Kippen aber sehr wohl. Allerdings nur dann, wenn man keinen Schaukelstuhl unter sich hat. Und wer weiss, wann die Bruchursache mal gelegt wurde.
Vielleicht gibt es hier noch ein paar Fahrer, die ausser Vorschriften zu studieren auch auf Geräten gefahren sind als es noch keine LMB gab bzw die LMB das ist was sie ein sollte: Ein Hilfsmittel. Zu der Zeit haben die Fahrer und die Geräte deutlich miteinander kommuniziert. Als Fahrer hatte man praktisch gelernt wie man sein Gerät bedient. Heisst, man war einige Zeit nur Laufbursche bis man dann mal an die Hebel durfte. Man hat sich im wahrsten Sinne des Wortes hochgedient. Nicht wie heute sich irgendwelchen theoretischen, oftmals Blödsinn, reinpfeiffen müssen und kluge Reden schwingen. Nein, heute können schon (sehr) junge Fahrer auf Grossgeräte. Kran ist schliesslich Kran. Alles daselbe Haken rauf und runter. Und überhaupt „sein“ Kran? Da Kran gleich Kran ist, muss man als Fahrer auch, wie Skippy das Buschkängeruh, von Kran zu Kran springen. Wobei reinsetzen und losfahren mir sehr beliebt erscheinen.

Werfen wir mal einen Blick auf die Fahrgestelle. Die 12to Achslast gelten ja nun schon ein paar Jahrzehnte. Als vorausschauender Hersteller hätte man aber schon vor Jahren erkennen können und müssen, dass diese 12to Geschichte werden. 11, besser 10to hätte man schon lange anpeilen und umsetzen müssen.
Vielleicht erinnert sich wer? Gab da mal einen Hersteller, der hat, war wohl so Anfang der 80er, laut propagiert, dass er immer eine Achse weniger als der Wettbewerb haben wird. Dabei war man gerade so weit, dass sich etwa 12to eingepegelt hatten und nicht 14-16to. Das war als genau dieser Hersteller anfing selber Fahrgestelle zu bauen weil die bis dato verwendeten Faun-Fahrgestelle weit grössere Krane aufgebaut bekamen als für freigegeben.
Ein 80to wog zu der Zeit seine irgendwas 60-65to und kam auf 5 Achsen daher. Heute herrscht Ultraleichtbau vor. Da muss man den Ballast irgendwie hinterhertüdeln. Bevorzugt (wohl noch) auf einem Anhänger. Muss der Fahrer eben sehen wie er klarkommt. Einsatzbreit wiegt dann solch hochmoderner Kran?
Weil immer wieder argumentiert wird man brauche die Wendigkeit: Wie oft denn wirklich? Schönes Beispiel die 60er-Klasse. Ausser 10-15cm mehr an Wenderadius gibt es keinen Unterschied. Oder doch? Ja, der 4-achser kann brauchbaren Ballast ohne Hänger mitnehmen und kann wirklich wie ein Kran heben. Und hat, wenn mit bisschen Köpfchen gebaut, sogar noch einen OW-Motor.
Auch wenn ich nicht unbedingt solch Oldtimer mehr haben muss, aber wo heute gezirkelt und probiert wird, haben wir früher nur mal kurz mass genommen und sind auch rein. Ohne Allradlenkung und Schnickschnack.
Dieser Miniaturbau hat aber noch einen Haken. Alles liegt viel dichter zuammen. Nirgendwo geht mehr (Kühl-) Luft durch. Da heute nicht nur die Kabel aus Kunststoff sind sondern auch fast alles andere brennfreudig konzipiert ist, hat das schnell fatale Folgen. Noch dazu wenn praxisfremde Konstrukteure solch Leitungen möglichst dicht im Auspuffbereich oder gar Turbolader langführen. Muss da nicht immer mangelnde Wartung sein. Ein Kranfahrgestell ist immer noch eine selbstfahrende Arbeitsmaschine und kein Hockenheimrenner.

Schaut man in den Aufbau, so zählt heute anscheinend nur Mastlänge. Aber was nutzt denn der Rüssel wenn man nichts mehr dranhängen kann? Man dafür x (oft so 4) Meter reinziehen muss? Mag was für die Grossstadt und für praxisfremde Einkäufer sein. Hat mal ein Verkäufer ganz stolz verkündet, dass man mit seinem 80er, einem der ersten mit 50m Mast, ja auch Baukrane montieren könne. Kurzer Blick in die Tabelle zeigte dann, dass man den Monteuren ihren Biereimer mit hochreichen kann. Für solch Baukran schickt man wohl besser doch einen grösseren Kran los.
Ich kenne es auch noch so, dass man als Fahrer, mindestens per Spiegel, seine Winde im Blick haben konnte. Heute? Da ist die irgendwo unter und hinter den Tiefen irgendwelcher Bautele und Verkleidungen versteckt. Unbeobachtbar. Aber macht ja nix, ist alles bestens epeleptronisch abgesichert.
Die Liste ist lang, sehr lang. Die Problematik Erfassung der Stützweite und des Ballasts wurde ja auch schon angesprochen.
Interessant aber finde ich noch: So ein 80-Tonner aus den 70-80er Jahren hat so 6-7to auf 20m laut Tabelle gebracht. Na ja, so 9to gingen auch noch. Die heutigen stehen wo? Bei 8-9to wohl (hab mir die Were jetzt nicht rausgesucht). Der Oldtimer ging gemütlich von gelb auf rot, man spürte ihn langsam weich werden und die Füsschen heben. Waren klare Ansagen der Maschine, die ein Fahrer gespürt hat. Heutige Hippen winden sich ja schon beim Mast hinhalten. Wo soll man was fühlen? Und bricht womöglich nicht eher der Mast? Drängt sich, jedenfalls mir, die Frage auf, ob da nicht letztlich nur die Sicherheiten verschoben wurden weil man ja zum einen besseres Material hat und zum anderen so wunderbar genau rechnen kann. Interessant auch, wenn ein Hersteller mal sagt auf welche Lebensdauer sein Gerät gerechnet wird. 7 Jahre sind nicht wirklich viel.

Erst jetzt kann das Problem Fahrer kommen. Heute wird ja nun viel mit Scheinen und Ausbildungsnachweisen gewedelt. Andauernd mit Vorschriften und Gesetzen gekommen. Aus meiner Erfahrung heraus bevorzugt von Theoretikern und Papiertigern. Mehr als nur manchmal sind es dann genau die, die unmögliches erwarten. Ich liebe da Sicherheitsfachkräfte. Ein Quell des Amüsements. Klar, ist was passiert, dann zählt nur Papier. Aber: Die tollste Theorie und Klugscheisserei ersetzt keine praktische Erfahrung. Und die hat man eben nur bei entsprechender Begabung und Praxis. Nur, wo sollen Fahrer die heute herbekommen? Die Fahrer mit Knoffhoff sind mittlerweile nahezu alle raus. Schon jahrelang wird einem Neuling der Schlüssel in die Hand gedrückt und gesagt Mach mal. Schliesslich hat er ja (hoffentlich) alle Theorie, dank Kranschein, intus. Schon wird sich an die blödeste Stelle gestellt. Und wenn nicht gerade ein Flugzeuglandplatz ist, auch noch fragwürdig das Holz gelegt. Ah, apopo Holz: Weiter vorn, Empfehlung für Holz 100x20x8cm Bongossi. Alles andere seien Vogeltrittbretter. *ähem* 8cm? Das biegt sich (soll es ja) wie der sprichwörtliche Balken wenn da richtig Druck kommt. Reduziert die Lastverteilung. Besser solch Hölzer auf 60-70cm kürzen. Hat den Vorteil, dass leichter und rückenschonender. Vertraue ich lieber auf 100x20x16-18cm Douglasie, den Trittbrettern. Angenehm leicht, biegt auch und nimmt, wegen der Dicke die gleiche Last auf. Man sollte, aber das gilt auch für Bongossi, die nicht unbedingt für Volllast hohl legen. Aber das bekommt man schnell als 2. Mann mit. Und wenn richtig Matsch Mal eine Schaltafel, paar Bretter noch drunterlegen.
Dank dem Kostendruck ist es aber kaum mehr möglich Fahrer in der Art an und in den Job zu bringen. Und letztlich auch nicht gewollt.

Grosses Problem ist die Aquise und Dispo. Zumindest in der Dispo gab es früher überwiegend ehemalige Fahrer, mindestens Praktiker, die die Baustellen kannten und wussten was man machen kann. Ist heute kaum noch. Noch schlimmer die Aqusie. Da zählen nur noch Marketingsprüche und Preise. Wer seinen Sitz in Bayern hat, weiss nicht unbedingt was an der Küste wie funktioniert. Umgekehrt auch nicht. Aber man muss sich ja alles an Land ziehen, Grösse und Stärke zeigen. Ja nie nein sagen, könnte ja ein anderer dann machen. Besonders gut wenn dann sogenannte Logister ins Geschäft wollen. Zu hause mal paar Arbeitsbühnen und eine Ladehilfe/Ladekran haben aber, ist es ja so toll, im Krangeschäft mitspielen wollen.

Kaum ein Umfaller/Unfall ist anhand des veröffentlichten Bild- oder Filmmaterial wirklich sicher zu beurteilen. Muss man sehr vorsichtig sein da es meist nur wenige und wenig aussagekräftige Bilder gibt. Auffällig finde ich aber, dass sich durchaus ein Muster erkennen lässt, nämlich Ballast oder Stütze. Da kann man die Sache schön dem Fahrer in die Schuhe schieben. Letztlich hat er ja auch immer die A-Karte. Kann ja nein sagen. Aber ich denke, andere sind mindestens ebenso schuldig. Nur wird das dann gern totgeschwiegen weil darf nicht sein.

Ganz verhindern kann man nichts. Wird immer was passieren. Je weiter man die Technik ausreizt, desto mehr und eher. Zu denken gibt mir nur, dass zwar auf Fahrerseite nach mehr (Papier-) Ausbildung gerufen wird, aber immer mehr, eigentlich eher überflüssig Kram, im Kran verbaut wird. Fühlt man sich eher im Kino oder Kirmes. Auf der anderen Seite sich aber vieles eher verschlechtert unter dem Mäntelchen der Verbesserung. Vor allem, dass immer mehr Leute das Sagen haben, die nicht wirklich Ahnung vom Thema Kran haben. Nur ausgesprochen werden darf das nicht bzw gibt es ja schliesslich irgendwelche Freigaben. Es lebe das Papier. Technisch wirklich sinnvolles ist nicht so wichtig wie marktschreierische Verschlimmbesserung.

Teils habe ich absichtlich provokant geschrieben. Aber die Frage ist doch, ob unbedingt alles technisch machbare auf Gedeih und Verderb auch umgesetzt werden muss oder ob weniger nicht vielleicht doch mehr ist. Daran anschliessend gleich die Frage welche Zielsetzung sinnvoll ist. Denn klar kann man maximieren. Zum Beispiel den Ausleger riesig lang konzipieren. Dafür handelt man sich gleich wieder Nachteile an anderer Stelle ein. Und ganz sicher wird ein Kran, der im Grossstadtbereich läuft andere Einsätze haben als auf dem Lande. Die eierlegende Wollmilchsau kann es nicht geben.
Auch macht es, meine Meinung, nicht wirklich Sinn als LMB ein Hypersensibelchen zu verbauen. Letztlich wird und muss immer der Fahrer draussen vor Ort entscheiden was geht.

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~Kranfahrerin-2015


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Veröffentlicht 10.04.2016, 15:52 - 1474 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [13144]
Die meist verwendeten Bogossi-Hölzer sind 1,20m lang.
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