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kranguru
kranfahrer

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Veröffentlicht 23.11.2008, 19:19 - 225 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3485]
Hallo

Die Ursachen sind Diesel- oder Hydraulikleitungen bzw Stromkabel die durchscheuern oder an Anschlüssen abgehen. Außerdem schleifende Bremsen die dann irgendwann den Reifen in Flammen aufgehen lassen. Seltener mechanische Schäden mit massiven Auswirkungen wie zB:
Turboladerexplosion
gebrochene Kardanwelle
auseinandergeflogenes Verteilergetriebe

Wenn man so will, fast immer mangelnde Wartung und Pflege

MfG

Kranguru

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Krani
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Veröffentlicht 27.11.2008, 19:20 - 226 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3490]
Klar ist es fast immer ein zu kleiner Kran. Der nächst größere kostet schließlich auch mehr. Bei uns macht die Dipo der Chef selbst. Der verlangt selbst bei einem Totalausfall des Monitors auf die Baustelle zu fahren. "Früher gab es solche Hilfsmittel auch nicht und es ging". Wenn andere Chefs auch diese Einstellung haben muss man sich auch nicht wundern, wenn ständig etwas passiert.

mfg
___

mfg Krani

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SpitzenWetter
Kfz-Schlosser, Berufskraftfahrer, Autokranführer, Außendienstmitarbeiter für Projektplanung und Vertrieb, Qualitätssicherung

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Veröffentlicht 28.11.2008, 20:00 - 227 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3491]
mfg
Zitat:
Krani postete
Klar ist es fast immer ein zu kleiner Kran. Der nächst größere kostet schließlich auch mehr. Bei uns macht die Dipo der Chef selbst. Der verlangt selbst bei einem Totalausfall des Monitors auf die Baustelle zu fahren. "Früher gab es solche Hilfsmittel auch nicht und es ging". Wenn andere Chefs auch diese Einstellung haben muss man sich auch nicht wundern, wenn ständig etwas passiert.

mfg

Sorry, aber Dein Chef ist "Der Chef"!!!
Höchstwahrscheinlich aber nicht mehr lange.
Als ich 1986 anfing selbst Kran zu fahren, war das noch Grundanforderung eines Kranfahrers "Blind" (ohne LMB) klar zu kommen. Heute geht so etwas GAR nicht mehr. Sorry, dass ich das jetzt sage aber alle Mitarbeiter eines solchen Chefs tun mir leid. Sie stehen immer mit einem Fuß im Knast, wenn sie ALLES tun um ihren Job behalten zu wollen. Ich sage: weg mit solchen Chefs und "Stützen der Menschheit und Wirtschaft".
Gruß SpitzenWetter
___

Unfälle zu vermeiden, setzt voraus seine eigenen Fehler einzugestehen und daraus zu lernen!!! -> ein Weißer aus dem Abendland.


Der Beitrag wurde am 28.11.2008 um 20:01 Uhr von SpitzenWetter editiert.
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Thunderbird

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Veröffentlicht 28.11.2008, 23:49 - 228 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3492]
Du Hast völlig recht Spitzenwetter.
Wenn ich als Kranfahrer vor Ort sage hier ist Schluß und ich lasse ( weil ich es nicht verantworten kann) es den Schlüssel zu drehen, dann mache ich das auch nicht. Denn wenn etwas passiert, dann geht nicht dein Chef in den Knast und darf dem Typ mit der schwarzen Robe ziemlich unangenehme Fragen beantworten, sondern Du hast diese "Glückskarte" gezogen. Und wenn ich das dann vom Kunden immer höre, "man merkt schon, du bist noch nicht lange auf nem Kran" gehen diese Sprüche mir ziemlich am A.... vorbei. Denn dann ist meine Antwort ruhig und gelassen, "gerade weil ich nicht seid gestern auf nem Kran sitze, mache ich das nicht. "
Das solllte man immer im Hinterkopf behalten. Und solche Chefs, die dann sagen, fahr weiter auch wenn du keine Anzeigen hast, gehören weg vom Markt.
Die Hersteller verbauen keine LMBs weiil die das so lustig finden oder um den Preis der Maschine hoch zu treiben, sondern weil das nötig ist. Bin ich froh, wenn ab nächsten Jahr (wenn überhaupt ) die Schlüsselschalter nur noch bis 100% die LMB freigeben. (meinte neulich ein Liebherr Monteur )

Ist mir schon ein paar mal passiert. Und das hat meiner meinung nach nix mit Angst zu tun, sondern mit dem Wissen was alles geschied wenn was passiert.

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Krani
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Veröffentlicht 30.11.2008, 10:17 - 229 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3493]
Ich befürchte nur, dass es bei den neuen Modellen auch Mittel und Wege geben wird, um das System zu überlisten. Eine Hintertüre gibt es schließlich immer. Und wenn es nur die Wahl in ein "Serviceprogramm" ist. Mich würde nur interessieren, wenn ihr auch mal den Schlüssel dreht, bis zu welcher Überlast ihr dann geht bevor ihr sagt, jetzt ist "Feierabend". Kann mir nicht vorstellen, dass es einen Kranfahrer gibt, der den Schlüssel absolut nicht dreht.
___

mfg Krani

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kranguru
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Veröffentlicht 30.11.2008, 11:37 - 230 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3494]
Hallo

Genau so weit wie ich es verantworten kann!

Das heißt, ich muß mir sicher sein ALLE Folgen meiner Handlung auf mich nehmen zu können.

Wenn du mal über mögliche juristische und finanzielle Folgen nachgedacht hast wirst du den Schlüssel nur noch ganz selten anfassen.

Beispiele gefällig?

1. Der kran kippt um. Kein Personenschaden, aber dein privates Bankkonto ist nach der Gerichtsverhandlung um ca 800000 € überzogen.

2. Das gleiche wie oben, aber mit Personenschaden. Dein Bankkonto ist auf dem gleichen Stand, du bist vorbestraft oder sitzt im Knast und zusätzlich sind da noch diverse Forderungen gegen dich in Form von Schmerzensgeld und Rentenzahlungen.

Hast du eine Diensthaftpflicht?
Ist egal, die zahlt nicht bei Vorsatz!!

Und noch etwas!
Damit es soweit kommt , wie du es schilderst, in deiner Firma, muß von beiden Seiten alles falsch gemacht worden sein!


MfG

Kranguru

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kranguru
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Veröffentlicht 30.11.2008, 12:07 - 231 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3495]
Hallo

Kleiner Hinweis an alle Unternehmer:

"Wenn eure Läden nur mit kriminellen Mitteln am laufen zu halten sind, macht die Firma dicht!"

MfG

Kranguru

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GlobalLifter
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Veröffentlicht 30.11.2008, 12:08 - 232 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3496]
Hallo zusammen
Ab 2009 gibt es bei Liebherr diese Schalter überhaubt nicht mehr und die LMB schreibt jetzt schon 300 Std.mit. Da wäre Mann doch blöd den Schlüssel zudrehen und das Ganze nur damit der Kunde 20 euro spart!!Gruß an Alle.

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Veröffentlicht 30.11.2008, 20:01 - 233 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3497]

Zitat:
GlobalLifter postete
Hallo zusammen
Ab 2009 gibt es bei Liebherr diese Schalter überhaubt nicht mehr

was dazu führen wird, daß alte krane so lange wie möglich nicht mehr verkauft, sondern immer wieder hergerichtet werden.


OFF TOPIC:
wird ja schon bei den lkw's praktiziert, tachoscheiben können "verloren gehen" mit der fahrerkarte ist schluss mit tricksen, obwohl es ja firmen geben soll, wo fahrererkarten von putzfrauen oder azubis existieren sollen!

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Thunderbird

aus Bremervörde
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Veröffentlicht 02.12.2008, 19:20 - 234 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3504]
Bei der neuen Liccon 2 gibt es weiter den Schlüssel auch über 2009 hinaus. Allerdings schaltet die LMB bei max. 110% ab. Und nun zu der aussage es gibt immer eine Hintertür. Ist richtig. Wenn man dann unbedingt will, das man Trotz einer neuen Maschine keinerlei Garantie und Gewährleistungen hat, werden diese türen durchschritten.

Gruß Thunderbird

Ps:/ ich schließe mich der Aussage/ Aufforderung von völlig an!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Der Beitrag wurde am 03.12.2008 um 19:49 Uhr von Vitus1978 editiert.
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GlobalLifter
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Veröffentlicht 03.12.2008, 19:16 - 235 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3508]
Hallo
Ab 2009 sitzt der Schalter dann in der Zentralelektrik und man hat nur 30 sek. Zeit nach der Aktivierung die Bewegung auszuführen.Info laut Liebherr Einweiser.Gruß an Alle

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~36-320


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Veröffentlicht 03.12.2008, 21:27 - 236 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3509]
Moin.
Das rege Interesse am "Schlüssel", den eigentlich nie jemand benutzt , verwundert mich etwas. Oder wird doch öfter davon Gebrauch gemacht, als manch einer zugeben mag? Wer nur nach einer neuen Möglichkeit sucht, die LMB zu überlisten, sollte nicht Kran fahren.
Mancher Kollege fährt überbrückt, "aber nur soweit, wie ich es verantworten kann" (Zitat Ende). Der nächste Fahrer auf derselben Baustelle ist dann der Depp, weil er nix kann... Er hat sich "nur" an die geltenden Regeln gehalten und spielt nicht Risiko mit Hebezeugen. Was auch korrekt ist, denke ich.
Wenn Ende, dann Ende. Egal, wo der Schlüssel steckt...
Grüße, 36-320

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kranguru
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Veröffentlicht 03.12.2008, 21:53 - 237 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3512]
Hallo

Wenn du über deine Verantwortung mal richtig nachgedacht hast und dir vor allem die Folgen der Vorsatzhandlung(Schlüssel drehen) vorgestellt hast, drehst du an dem Schlüssel nicht mehr rum!
Ein Kranfahrer der regelmäßig den Schlüssel dreht, aus welchen Gründen auch immer, ist offentsichtlich nicht zum führen von Kranen geeignet.
Und damit ist es die Pflicht des Vorgesetzten diesen Kranführer von dem Kran runterzuholen.

Siehe die einschlägigen Vorschriften der BG zum Thema " Beauftragung von Mitarbeitern zum führen von ortsveränderlichen Kranen" oder so ähnlich:-)

MfG

Kranguru

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Thunderbird

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Veröffentlicht 03.12.2008, 21:59 - 238 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3513]
Ist zwar alles richtig 36-320. Aber du kannst mir nicht erzählen, daß Du den
Schlüssel nicht drehst. In deiner Firma gibt es genug Aufträge, bei denen man gar nicht anders kann.

Gruß Thunderbird


Der Beitrag wurde am 03.12.2008 um 22:02 Uhr von Vitus1978 editiert.
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~36-320


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Veröffentlicht 03.12.2008, 22:06 - 239 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3514]
Moin.
Kranguru hat recht. Wer gewohnheitsmäßig überbrückt, muß runter vom Kran. Ich habe Fahrzeuge gesehen, bei denen das Schloß in Brückstellung festgesetzt war, mit den unmöglichsten Mitteln. Das ist doch ein Zeichen, wie alltäglich das geworden ist.
Und das muß anders werden!!!


Der Beitrag wurde am 03.12.2008 um 22:07 Uhr von 36-320 editiert.
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qwiddi

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Veröffentlicht 03.12.2008, 23:18 - 240 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3515]
Wenn ein Kranfahrer auf seinem festen Gerät den Schlüssel festsetzt,wo soll das Problem sein.Desweiteren möchte ich gerne sehen,wie du einen Kran mit einem 60m Ausleger und genügend Gewicht ans Limit fahren willst.kleines Beispiel:

Auftrag: mit einem 220 to , 71 to Ballast , 68m Mastlänge , 52 m Auslage und 4,5 to. Last.Davon sollst du 12 LKWs a 8 Presba-Platten legen,wie willst du das an einem Tag schaffen???????. @36-320 nichts für ungut,aber das mußt du mir zeigen,wie man 96 hieven ans Limit fährt , ohne den Kran umzuschmeißen.Hast du mal einen Demag mit Spitze austeleskopiert,das geht nähmlich nicht ohne Schlüssel drehen. da brauchst dann nen halben Tag und die Nerven liegen plank.
Ich hab mich schon mal dazu geäußert,die Kranhersteller verbauen immer mehr Technischen schnickschnack (damit auch jeder Depp damit losfahren kann) , aber kein Hersteller bekommt es auf die Reihe ,das die Software auch weiß wieviel Ballast oder welche Abstützung gerade gefahren wird.
Mitlererweile haben die Krane ja vom Hersteller ein paar Arbeitsscheinwerfer mehr bekommen,das reicht aber in der Regel nicht ,um im dunkeln vernünftig arbeiten zu können.hab im moment fast jeden 2 Tag eine Diskussion mit Kunden und Dispo,weil ich komplexe arbeiten im Dunkeln ablehne und auch arbeiten einstelle.Wenn ich seh vieviel Kolegen da im Dunkeln arbeiten ,obwohl sie ihr Mast,Hubseil , geschweige noch die Hakenflasche nicht sehen können und dann nur nach gefühl fahren. Hut ab , das kann ich bis heute noch nicht

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kranguru
kranfahrer

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Veröffentlicht 04.12.2008, 12:04 - 241 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3516]
Hallo

Was hast du denn für Probleme?
Das man beim Austeleskopieren mit Spitze/Wippe teilweise den Schlüssel drehen muß ist bei Kranen mit Telematik ganz normal. Dafür ist der Schlüssel ja da, zum Rüsten!
Der Lastfall den du ansprichst ist doch im grünen Bereich!!?
Und bei 96 Hiev mit der Last auf die Ausladung braucht man eben eine externe Beleuchtung und einen zweiten Kranfahrer für die zweite Schicht(wenn`s mal ein bischen länger dauert) :-).

Wenn du mit Kunden oder Dispo diskutieren mußt, solltest du dein Auftreten vielleicht mal überdenken.
Bist du sicher das du selbstbewußt und kompetent auftrittst?


MfG
Kranguru


Der Beitrag wurde am 04.12.2008 um 12:28 Uhr von kranguru editiert.
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kranguru
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Veröffentlicht 04.12.2008, 12:38 - 242 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3517]
Nochmal Hallo

Zum Thema Beleuchtung:

2 Arbeitsscheinwerfer am Grundmastkragen anbringen.
Einen läßt man am Mast langscheinen, Richtung Rollenkopf als Punktstrahler.
Der andere leuchtet bei abgelegtem Mast genau nach unten. Hier bitte einen Weitstrahler verwenden. So hat man eigentlich alles wichtige für sich selbst beleuchtet. Für Baustellenbeleuchtung ist immer der Kunde verantwortlich. Die Scheinwerfer am Kran sollen dir ermöglichen deinen Mast incl. Rollenkopf, dein Hubseil und die gehobene Last zu sehen.

Nach Gehör kranfahren kann teuer werden!
Wenn dein Chef zu dumm oder zu gierig ist um auf Sicherheitsbedenken zu reagieren, such dir ne andere Firma.

MfG

Kranguru

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qwiddi

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Veröffentlicht 04.12.2008, 18:19 - 243 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3518]
@kranguru

1.) Was hast du denn für Probleme?

Eigendlich keine (LoL)

2.)Das man beim Austeleskopieren mit Spitze/Wippe teilweise den Schlüssel drehen muß ist bei Kranen mit Telematik ganz normal. Dafür ist der Schlüssel ja da, zum Rüsten!

Na dann mach ich ja bei einigen Hersteller und Kranen was verkehrt,denn da brauch ich kein Schlüssel drehen

3.)Der Lastfall den du ansprichst ist doch im grünen Bereich!!?

Dann spricht da jemand aus Erfahrung !!!??? oder nur in die Traglasttabelle nachgeschaut ???????

4.)Und bei 96 Hiev mit der Last auf die Ausladung braucht man eben eine externe Beleuchtung und einen zweiten Kranfahrer für die zweite Schicht(wenn`s mal ein bischen länger dauert) :-).

Die Aussage von dir läst mich aber vermuten, das du mit sollch einer Arbeit nicht vertraut bist.Denke mal das der Polier da anderer Ansicht ist,den wenn sie zwischen jedem Hiev erstmal nen Kaffee trinken gehn können und der Polier auch noch Leute für eine 2te Schicht herbeizaubern soll.Dann glaub ich allerdings das du sollch eine Baustelle nicht wieder anfahren brauchst.

5.)Wenn du mit Kunden oder Dispo diskutieren mußt, solltest du dein Auftreten vielleicht mal überdenken.
Bist du sicher das du selbstbewußt und kompetent auftrittst?

Will dir da auf keinsterweise zu nahe tretten , aber spricht da jetzt ein alter Hase,der UNKÜNBAR ist oder wie.Mit meiner Kompetenz und selbstbewußtsein hab ich eigendlich keinerlei Probleme. Die bekomme ich nur , wenn Baustellen angefahren werden,wo sonst auch schon häufig ein Kran war und jegliche Sicherheitsmaßnahmen mißachtet werden.

6.)

0-58m Hakenhöhe,6-50m Arbeitsradius das bewerkställigst du alles mit 2 starr angebrachten Arbeitsscheinwerfer???? und hast den vollen Durchblick.dann muß ich wohl mal zum Augenarzt

Für mich ist es ein gewaltiger Unterschied,ob ich Nachts einen Baukran mit erfahren Monteuren über Funk De-Montiere oder im dunkeln irgendwelche +++Das muß heute noch fertig werden+++ mache.


MFG

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kranguru
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Veröffentlicht 04.12.2008, 19:33 - 244 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3519]
Hallo

zu1. Schön wenn du keine Probleme hast. Habe mich wohl geirrt, als ich dachte du bist am rumjammern.

zu2. Es gibt halt Geräte die abschalten beim teleskopieren, wenn du ne abgewinkelte Spitze oder sogar ne Wippe vorgebaut hast.Versuch mal nen AC 500 mit Wippe zu teleskopieren...

zu3.Erfahrung

zu4. Du hast rumgejammert, wie man das schaffen soll an einem Tag.
Wie schnell sowas läuft ist doch immer von 3 Faktoren abhängig:

Wie gut ist die Arbeit vorbereitet, wie gut kennt der Kranfahrer seinen Kran und wie gut sind die Leute die vor Ort montieren.

zu5. Wenn du auf eine Baustelle kommst wo vorher einer von den 2-Stützen Chaoten alles falsch gemacht hat was nur geht, OK. Dann muß man erst mal wieder ne vernünftige Arbeitsbasis herstellen.

zu6. Ein Scheinwerfer der den Mast entlangleuchtet, am besten bis zum Rollenkopf. Ein Scheinwerfer der vorm Mast ausleuchtet, damit du weißt wo sich Hubseil und Hakenflasche befinden.
Und dann solltest du noch 2 einstellbare Scheinwerfer am Grundmast haben und 2 Scheinwerfer die vom Oberwagen aus nach vorne leuchten. Die 4 letzteren haben die meisten neuen Geräte ja von Haus aus.

Nachts habe ich Aktionen mit unerfahrenen oder sonstwie gefährlichen Kunden meistens abgelehnt.

Wie ich aber schon mal hier andeutete wird die ganze Sicherheitsgeschichte leider von Fima zu Firma völlig unterschiedlich gehandhabt.
Und solange es Kollegen gibt die immer und grundsätzlich alle Sicherheitseinrichtungen überbrücken, wird es Unfälle geben.

MfG

Kranguru

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Veröffentlicht 05.12.2008, 17:42 - 245 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3520]
36-320 hat schon recht. Wenn die Vorgänger alle den Schlüssel drehen und der nächste nicht ist er einfach der Depp. Und dann einfach schreiben, man soll halt den Arbeitgeber wechseln ist leider auch nicht so einfach. Versuche ich schon seit Monaten und bekomme leider nur absagen oder es ist auch nichts vernünftiges dabei. Kann es mir auch nicht leisten weniger oder gar nichts zu verdienen.
Klar gibt es Situationen, da braucht man den Schlüssel. Z.B. beim CT in der Halle, wenn nur nach vorne und nicht nach oben teleskopiert werden kann. Aber unter normalen Bedingungen einfach nur um die zu schwere Last noch einen halben Meter und noch nen halben Meter weiter zu bekommen ist eben leider normalität. So habe ich es erfahren.
___

mfg Krani

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kranguru
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Veröffentlicht 05.12.2008, 19:27 - 246 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3521]
Hallo

Naja, Halleneinsätze sind ja schon wieder ne andere Geschichte! Klar das man in bestimmten Situationen nicht anders arbeiten kann.
Mir geht es um den Kranfahrer der von seinem Chef gedrängt wird Sicherheitsbestimmungen zu brechen, damit ebendieser Chef mehr Geld in der Tasche hat!
Wobei der Kranfahrer das Schlüsseldrehen nach einiger Zeit möglicherweise sogar als völlig normal empfindet.

Warum brechen denn Masten ab?
Warum fallen den Krane um, ohne das Stützen im Boden versacken?
Warum kommt denn ne Hakenflasche von oben und schlägt 1,5 Meter tief in den Boden ein.
Oft genug durch dauerhaft gebrückte Schlüsselschalter, die bei einigen Kranherstellern ja auch dann den Hubendschalter außer Funktion setzen.

Das die Arbeitsbedingungen für uns Kranfahrer hart und meistens auch illegal sind ist klar. Aber dann sollten wir uns nicht selbst auch noch strafbar machen.
Ich weiß wie schwierig es ist alle Kollegen einer Firma dazu zu bringen weder den Schlüssel zu drehen noch mit völlig überladenen Kranen vom Hof zu fahren. Wenn man das geschafft hat, kann ein Chef aber nichts mehr machen. Oder glaubst du er macht den Laden dann einfach dicht?

Diese ganze Schlüsselgeschichte ist vergleichbar mit den Problemen bei LuR bei den LKW-Fahrern. Halte dich von Anfang an nicht an die Gesetze und du machst dann für immer so weiter. "Das hast du doch sonst auch gemacht"

Wenn was passiert stehst du ganz alleine da! Dein Chef, die Dispo und deine Kollegen wissen von nichts. Was du auf dem Kran machst ist ganz allein deine Verantwortung... Denk doch mal auch daran was passieren kann.

Zum klarstellen:
Ich habe auch schon Sachen gemacht bei denen andere kalkweiß geworden sind. Aber das wahr zu meinen jungen, wilden Zeiten und ich weiß heute wieviel Glück ich damals teilweise gehabt habe.

In dem Sinne
Schönen Feierabend

Kranguru

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Veröffentlicht 05.12.2008, 22:26 - 247 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3522]
Ganz genau !! So und nicht anders! Ich schließe mich an, schönen Feierabend.

Der Beitrag wurde am 05.12.2008 um 22:27 Uhr von 36-320 editiert.
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Veröffentlicht 11.12.2008, 19:12 - 248 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3537]
Inzwischen gibt es Neuigkeiten zu dem Unfall bei RWE in Neurath:

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1228406933052.shtml

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Thunderbird

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Veröffentlicht 17.12.2008, 19:16 - 249 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [3545]
Ich habe gehört, das in Cuxhaven eine Teleskopraupe
umgefallen ist. Der Bediener soll der LMB vollen Ballast einprogramiert (aber hinten war kein Eisen dran) und dann den vollen Mast geschoben haben.

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