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Vogel


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Veröffentlicht 09.03.2006, 10:06 - 000 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [690]
über die im Moment verstärkt auftretende "Krangrippe" diskutieren,
offensichtlich häufen sich Schwere Unfälle bzw. Schäden gerade in einer Zeit die nicht zur Hochsaison für Vermieter gilt.
Ich meine damit den folgenschweren Unfall an der Stuttgarter Messe,
bei dem leider ein Kollege das Leben verlor, diverse Umfaller mit extremer Überlast wie in Sachsen, Nürnberg und im Siegerland.
Werden wir zu mutig oder ist der Ausbildungsstand in der Branche wirklich so schlecht, werden audf Teufel komm raus zu kleine Krane eingesetzt, falsch bedient.. ?!
Schummeln die Kunden so sehr mit den Gewichten?!

Würd mich freuen Eure Meinung zu erfahren.

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TDKv
Dienstleister für Kranvermieter
aus Detmold
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Veröffentlicht 09.03.2006, 10:49 - 001 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [691]
Hallo Vogel,

zunächst mal herzlich willkommen hier im Kran-Forum!

Ich habe den Beitrag in das "Kranvermieter"-Forum verschoben, da er nach meiner Ansicht hier besser rein paßt.

Du sprichst mit Deinem Beitrag eine interessante wie auch sensible Frage an, auf deren Antworten ich ebenfalls gespannt bin.
___

Carsten Thevessen

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Monk


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Avatar von Monk
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Veröffentlicht 09.03.2006, 15:28 - 002 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [694]
Hallo Vogel,

ich habe bisher nur von dem Unfall in Stuttgart gelesen. Der letzte Kenntnisstand, den ich davon habe ist der, dass die Ursache für den Unfall noch nicht klar ist und noch ermittelt wird. Von den anderen angesprochenen "Umfallern" weiß ich nichts. Wenn Du aber von extremer Überlast schreibst, kann man die Unfallursache schon mal etwas einschränken, denn Überlast ist Überlast. Es stellt sich dann nur die Frage, wie die Überlast enstanden ist. Das sollen nach meiner Ansicht aber die Leute beurteilen, die vor Ort mit dem Fall betraut sind. Ich möchte da keine Ferndiagnose, bzw. Spekulationen anfangen.

Allgemein betrachtet, sehe ich es so, dass die Ursachen im Normalfall nicht bei den falschen Lastangaben der Kunden liegen dürften. In dem Fall ist es nämlich an dem Kranfahrer, den Kunden darauf hinzuweisen, da der Kranfahrer selbst mit in der Haftung ist, wenn er sich nicht regelkonform verhält. IMHO muss man jeden Fall einzeln betrachten, weil eine große Menge von Faktoren eine Rolle spielen, sei es die Beschaffenheit des Untergrundes, die Ausbildung / Fähigkeit der Fahrer, die Pflege und Wartung des Materials. Es wird schwer sein eine einzelne Ursache als Hauptgrund zu isolieren. Daher würde ich auch nicht von einer "Grippe" sprechen, sondern vielleicht einfach nur von einer zeitlichen Häufung von Unfällen.

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Vogel


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Veröffentlicht 09.03.2006, 17:21 - 003 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [695]
Keine Frage, wie im Schwerverkehr der Kraftfahrer steht auch hier der Kranführer besonders in der Verantwortung, die Arbeitsweise an sich ist aber wohl bekannt, letztendlich folgt er zuerst den Arbeitsanweisungen seines Vorgesetzen. Wie sonst würde ein 60 to Kran einer alteingesessenen Nürnberger Firma umfallen, weshalb legt sich im Erzgebirge der als Nachführkran verwendete und viel zu klein bemessene 25to Telekran in eine Mauer.. zum Glück mal wieder ohne Personenschaden.
Wenn die Kranfahrer von ihrem Recht und Verpflichtung Gebrauch machen würden solche Aufträge abzulehnen würden all diese Krane nie umfallen..
Wer macht sich die Mühe und betreibt gerade im Winter wirklich ernsthaft eine Untersuchung der Stellfläche..
Und wenn im Siegerland ein 200 to DEMAG vom Eigentümer nach Unfall gegen einen 160 to ausgetauscht werden muss ..
Ich habe gerade diese Firma schon selbst beauftragt, im Einsatz gesehen..
Und wenn ein Kunde aus der Schwertransport-Branche bewusst zwei 70 to Krane im Doppelhub beauftragt, um sicher zu gehen und dann einen 40 to City-Class und eben den besagten 200 to DEMAG auf der Baudtelle vorfindet - das liegt nicht am Kranfahrer.
Und das ohne wirtschaftlichen Druck durch den Auftraggeber, der vereinbarte Preis war fair und dem Umfeld angemessen.
Keine Frage das in der "Nebensaison" jeder Vermieter um Auslastung kämpft..
Aber doch nicht um jeden Preis!

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Vogel


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Veröffentlicht 14.03.2006, 13:13 - 004 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [696]
Als neuen Beitrag zum Thema KRAN-GRIPPE hier der Hinweis auf den Totalschaden eines MK 100 beim (automatisiertem) Zusammenklappen auf einer Baustelle in Berlin.
Glücklicherweise gibt es keinen Personenschaden zu beklagen.

Edit: Firmenname gelöscht. C. Thevessen


Der Beitrag wurde am 18.03.2006 um 17:06 Uhr von C. Thevessen editiert.
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Dieter Paslack

aus Hessen
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Avatar von Dieter Paslack
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Veröffentlicht 20.03.2006, 15:20 - 005 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [699]
Diese Tauschereien von großen Kranen gegen kleinere Krane kenne ich auch. Da wird dann mal ein 50er zu einer Baustelle eines 80ers geschickt, weil der 80er gerade anderweitig im Einsatz ist. Frei nach den Motto, dann stelltst Du Dich halt einen Meter näher dran, und den Rest sollen die Monteure ziehen. Wenn man die Baustelle gut genug kennt, sollte das auch kein Problem sein, außer, das der Kunde dann falsch beraten worden ist. Und da fängt es schon an. Der Kunde sollte von Anfang an fair beraten werden. Wenn andere Anbieter ein kleineres Gerät vorschlagen, sollte man den Kunden deutlich auf die Sicherheitsaspekte hinweisen, denn nicht immer geht ein Unfall ohne Personenschaden aus. Danach sollten sowohl die Techniker als auch die Disponenten die Einsatzbedingungen kennen, damit im Fall des Falles ein anderer Kran zur Baustelle geschickt werden kann, der dann aber auch paßt! Ebenfalls muss dem Fahrer zugestanden werden, im Überlastbereich die Arbeit abbrechen zu können. Ein umgefallener Kran, selbst ohne Personenschaden, ist für kein beteiligtes Unternehmen eine gute Werbung, und hilft weder dem Techniker, oder dem Disponenten und auch nicht dem Kranfahrer. Darum sollte in einem Kranbetrieb immer Hand in Hand gearbeitet werden. Dadurch lassen sich zwar noch nicht alle Unfälle vermeiden, aber die Unfallursachen werden eingeschränkt.
___

Gruß

D. Paslack

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christian


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Veröffentlicht 27.03.2006, 16:52 - 006 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [708]
hallo vogel,

eine frage an dich -

bist du selbst fahrer?

lg, christian.

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Vogel


81 Beiträge

Moderator


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Veröffentlicht 28.03.2006, 10:57 - 007 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [710]
Servus Christian,

wie heist es so schön bei Radio Jerewan " im Prinzip schon".. ;o)
Aber mal Spaß beiseite, ich arbeite seit vielen Jahren in der Branche, fahre inzwischen nur noch sporadisch Krane, schwere Stapler und Schwerlastzüge.
Bin jetzt überwiegend damit beschäftigt Projekte als Komplettleistung zu kalkulieren, vorzubereiten und durchzuführen.
Das beinhaltet Paterretransporte, Hübe mit Kranen, hübgerüsten etc. sowie Transporte einschließlich Streckenerkundung und Genehmigung.
Und wenn's mal passt oder Not am Mann ist fahr ich selbst, immer noch mit viel Spaß an der Sache.

Ausführlich genug?

Vogel

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christian


19 Beiträge




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Veröffentlicht 30.03.2006, 20:07 - 008 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [719]
servus vogel -

um deine "krangrippe" zu erklären -

in dieser branche gibt es 2 arten von dingen, die zu unfällen führen.
1) technische defekte, und
2) menschliches versagen

das technische stellen wir mal in den raum, ein technischer defekt tritt nur in den seltensten fällen auf.

das menschliche versagen tritt in der regel sehr oft auf und kann vielerlei gründe haben -
die häufigsten sind zb.
- selbstüberschätzung,
- faulheit,
- angst (vor anderen), "sich etwas beweisen müssen", nicht "nein" sagen können,
- die eingesessene routine,
- nicht kentniss, schlechte ausbildung, kommunikations- und verständnisprobleme, usw.

es gibt bestimmt viele weitere gründe, die ich nicht aufgezählt habe. aber es liegt auf der hand -
denn oft geht es bei diesem job um menschenleben und das sollte man als fahrer immer im hintergrund haben.

lg, chris.

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cranedriver66


3 Beiträge




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Veröffentlicht 07.07.2006, 20:44 - 009 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [847]
Hallo Christian,
Gründe für das Umfallen von Kranen liegen sehr oft beim Vermieter, da wird z.B. ein LTM 1035/1 als 50 Tonner verkauft und der Kunde weiss was ein solcher Kran heben kann. Um sich nicht die Blösse zu geben zu sagen das schaff ich nicht, wird dann eben der Schlüssel gedreht und man verlässt sich auf sein Popometer bis es kracht.
Wenn man doch den Mut hat das zu sagen bekommt man zu hören "Du schaffst das schon".
Ein ganz besonderer Grund ist der Übermut und die Selbstüberschätzung, denn dann zeigt man sich doch das man die Technik beherrscht bzw. man meint es und man weiss nicht wieviele Schutzengel mal wieder auf dem Ballast gesessen haben und einem den Arsch retteten.
LG Cranedriver66

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Cranesupplier


36 Beiträge



Avatar von Cranesupplier
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Veröffentlicht 25.07.2006, 19:33 - 010 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [867]
Hallo Cranedriver und christian,

schön wie Ihr Euch "gegenseitig" die Schuld zuschiebt Fehler werden aber sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite gemacht. Daher meine ich, dass jeder Unfall seine individuellen Ursachen hat und sich nicht allgemein sagen läst, der eine oder der andere ist Schuld. JEDER, der mit einem Auftrag befaßt ist, vom Außendienst, Techniker bis zum Kranfahrer muss seinen Beitrag dazu leisten, dass die Sicherheit immer oberste Priorität hat, und eben nicht mal schnell schnell eine 50Tonner Arbeit mit einem Dreißiger gemacht wird.

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christian


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Veröffentlicht 25.07.2006, 20:08 - 011 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [868]
an cranesupplier -

wer dreht am schlüssel?


bitte zuerst lesen, dann denken, dann schreiben.

mfg.

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Cranesupplier


36 Beiträge



Avatar von Cranesupplier
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Veröffentlicht 25.07.2006, 20:33 - 012 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [870]

Zitat:
~christian postete
an cranesupplier -

wer dreht am schlüssel?


bitte zuerst lesen, dann denken, dann schreiben.

mfg.

Christian,

entschuldige das drastische Beispiel, aber nach Deiner Logik wären dann auch die Soldaten an der Front schuld daran, dass Menschen im Krieg sterben und nicht die Feldherren, Generäle und Politiker ... !??

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christian


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Veröffentlicht 25.07.2006, 21:42 - 013 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [871]
sorry, in diesem beispiel geht es um krieg. ich ehrlicherweise würde auch nicht an die front laufen, wenn ich wissen würde, dass dort der sichere tod auf mich lauert ;-)

wie dem auch sei,

sieh das so: würdest du beim fenster rausspringen, wenns wer anderer macht?

der schlüssel beim kranfahrer spielt eine ganz andere rolle, die wenigsten wissen davon.

seine bedeutung liegt mehr in der montage-funktion als im kran-fahr-betrieb.
der schlüssel darf (!) nur im falle von montagearbeiten am kran umgedreht werden. beispiele - montage flugausleger; oder der kran wird zusammengelegt und die hackenflasche muss ein stück in den hubendschalter gezogen werden (hier wäre es sogar in den meisten fällen pflicht - a) 4x einzuscheren oder b) die hackenflasche überhaupt abzumontieren; oder - der ausleger wird zu steil aufgestellt und man kommt (ohne dem schlüssel) aus der situation nicht mehr raus; oder - diverse ein/austelekopierkombinationen funktionieren unter diversen neigungsstellungen des auslegers nicht (siehe hallenarbeit)), und, und, und,...

in keinem buch, in keiner betriebsanleitung steht, dass man mit dem schlüssel lasten verheben darf! und wer verhebt sie? ich kann mir nicht vorstellen, dass der dispo/aussendienstler vorbeikommt und schnell mal einen hub macht.

bevor wir aber vom 100sten ins 1000ste kommen ist es wichtig zu wissen, dass man als fahrer einzig und allein entscheidungen treffen muss. entscheidungen, auf die weder
dispo, techniker, geschäftsleiter, aussendienstmitarbeiter, vermesser, noch sonst wer verantworten wird, wenn was schief geht, wenn der kran fliegt, der ausleger bricht, wenn es dadurch verletzte oder gar tote geben wird.
du als fahrer wirst vor dem richter sitzen und dich verantworten müssen, warum durch dich etwas passiert ist, was nicht passiert hätte dürfen.

am schlüssel drehen und kranfahren ist grobe fahrlässigkeit, und alles was dadurch an schäden passiert, geht NUR aufs konto des fahrers!

mfg.

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Demag AC 1600


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Veröffentlicht 25.07.2006, 23:03 - 014 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [872]
Ihr Dikutiert über Sachen die kein Kranfahrer hören und erleben möchte. In meiner Laufbahn habe ich so einiges erlebt, ob schwer oder leichten Unfall. Doch wer über Kranunfälle dikutiert sollte bestraft werden, denn wo Mensch und Maschiene arbeiten da passieren Fehler.
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christian


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Veröffentlicht 27.07.2006, 15:02 - 015 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [876]
an demag:

wir dikutieren nicht, wir diSkutieren. ;-)
bestraft? - wofür denn bitte?


mfg.

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TDKv
Dienstleister für Kranvermieter
aus Detmold
1101 Beiträge

Admin

Avatar von TDKv
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Veröffentlicht 28.07.2006, 13:14 - 016 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [877]
Hier wird niemand bestraft für's diskutieren bestraft


Zitat:
Ihr Dikutiert über Sachen die kein Kranfahrer hören und erleben möchte. In meiner Laufbahn habe ich so einiges erlebt, ob schwer oder leichten Unfall. Doch wer über Kranunfälle dikutiert sollte bestraft werden, denn wo Mensch und Maschiene arbeiten da passieren Fehler.

Hallo Demag AC 1600,

Wo gearbeitet wird werden natürlich Fehler gemacht. Das ist schlimm, speziell wenn Personenschäden dabei zu beklagen sind. Aber umso mehr halte ich es für wichtig, dass über das Thema gesprochen und diskutiert wird, um die Aufmerksamkeit und Sensibilität dafür zu erhöhen, damit die Fehler beim nächsten mal vielleicht vermieden werden können.
___

Carsten Thevessen

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Vogel


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Veröffentlicht 29.07.2006, 15:31 - 017 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [880]
Das sehe ich genauso,

zu diesem Zweck habe ich auch den Beitrag hier eingestellt..
Würde keiner drüber reden und vor allem nachdenken würde sicher mehr passieren!
Und das wär nicht nur Schade um Ladung und Krane sonders ganz besonders um eventuell Betroffene..
Aus meiner Arbeit weis ich wie Mitarbeiter von Kran- und Schwerlastfirmen reagieren wenn man die erforderlichen Sicherheitsbelehrungen per Unterschrift dokumentieren lässt..
Manchmal hat man schon fünf Minuten später den Sicherheitsbeauftragten des Kunden an der Hacke, mit ein paar wunderbaren Digitalbildern der eigenen Mannschaft in haarsträubenden Situationen..
Und neben dem geschäftlichen Schaden (Auftragsentzug, Verweis von der Baustelle) kann im Schlimmsten Fall noch der Verlust von Mitarbeitern die Folge sein - durch Unfall..

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cranedriver66


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Veröffentlicht 30.07.2006, 18:42 - 018 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [881]
Hallo Christian
Du hast ja recht wenn Du sagst das der Fahrer den Schlüssel dreht, nur sind nicht alle Krane so Topgepflegt wie bei Bracht oder anderen namhaften Vermietern. Das zieht eben auch nach sich, das es Geräte gibt die nur laufen wenn man den Schlüssel gedreht hat (eigene Erfahrung) und da wir heute alle auf unseren Arbeitsplatz angewiesen sind, hält man dann eben den Mund und macht weiter obwohl man sich bewusst ist das es ein FEHLER ist.
Grosse Probleme sind auch die UVV-Abnahmen die in meinen Augen teilweise käuflich sind und durch die Kranfahrer oft in arge Schwierigkeiten kommen. Hier ist eine bessere Kontrolle der Prüforganisationen von Nöten, denn die Herren haben oft nicht die Bohne Plan von den komplexen Geräten.
Ich könnte noch mehr aus dem Nähkästchen plaudern, aber Christian ist ja der Meinung das es Schuld des Fahrers ist wenn was passiert.
LG Carsten

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christian


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Veröffentlicht 30.07.2006, 21:46 - 019 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [883]
sorry, carsten!

ich weiss, wir alle sind auf den eigenen job angewiesen und wir haben alle 5 kleine kinder zuhause, und, und, und..
jedoch ist das - was du gerade von dir gegeben hast, keineswegs eine entschuldigung für die deckung von korrupten aufsichtsorganen!

wenn das wirklich die wahrheit sein soll, dann bist du mehr oder weniger ein bestandteil diesen miesen systems. diese leute handeln im namen des staates, geniessen sein vertrauen und für mich (und bestimmt für andere zeitgenossen diesen forums) ist solches handeln mehr als unverantwortlich.

ein kran, der nur durch einen gedrehten schlüssel bedienbar ist - ist eine tickende zeitbombe! am schlüssel drehen und kranfahren ist grob fahrlässig!
ob du damit leben kannst - bleibt am ende nur dir überlassen.
in heutigen zeiten, wo sicherheit und menschenleben an erster stelle stehen, haben "käufliche" UVV-abnahmen nichts verloren!
bitte denke darüber gut nach.

das ist nicht meine frei erfundene meinung. das gehört zum menschlichen hausverstand, das steht in jeder kran-bedienungsanleitung - das lernst du in jedem krankurs!


mfg.

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TDKv
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Avatar von TDKv
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Veröffentlicht 01.08.2006, 14:25 - 020 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [888]
Noch ein Carsten


Zitat:
cranedriver66 postete
Das zieht eben auch nach sich, das es Geräte gibt die nur laufen wenn man den Schlüssel gedreht hat ...

Das habe ich allerdings auch noch nicht gehört!


Zitat:
und da wir heute alle auf unseren Arbeitsplatz angewiesen sind, hält man dann eben den Mund und macht weiter obwohl man sich bewusst ist das es ein FEHLER ist.

Letztlich riskierst Du doch damit auch DEINE EIGENE Gesundheit.


Zitat:
Grosse Probleme sind auch die UVV-Abnahmen die in meinen Augen teilweise käuflich sind und durch die Kranfahrer oft in arge Schwierigkeiten kommen. Hier ist eine bessere Kontrolle der Prüforganisationen von Nöten, denn die Herren haben oft nicht die Bohne Plan von den komplexen Geräten.
Ich könnte noch mehr aus dem Nähkästchen plaudern, aber Christian ist ja der Meinung das es Schuld des Fahrers ist wenn was passiert.
LG Carsten

Käuflich, oder dem zunehmenden Druck durch Wettbewerb und Kosteneinsparungen geschuldet?
___

Carsten Thevessen

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Der Beitrag wurde am 01.08.2006 um 14:29 Uhr von TDKv editiert.
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Monk


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Veröffentlicht 08.08.2006, 16:23 - 021 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [912]
Und wieder ist ein MK 100 vom gleichen Betreiber beim Zusammenbau verunfallt. Diesmal sind dabei einige Luxuskarossen zerstört worden.
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Liebherr


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Veröffentlicht 07.09.2006, 23:06 - 022 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [959]
hi,

mir ist zu Ohren gekommen, dass angeblich bei der oben genanten firma, sich ein Unfall ereignet haben soll.
Angeblich soll ein 60 to Kran umgekippt sein.
weiß da jmd genaueres drüber?

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~BS-krane


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Veröffentlicht 20.09.2006, 21:14 - 023 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [962]
hab ich auch gehört:






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Liebherr


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Veröffentlicht 20.09.2006, 23:26 - 024 - in "Kranunfälle: Würde gern mal hier im Forum.." - [963]
das bringt uns auch nicht wirklich weiter :P
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